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Innovatives, ganzheitliches Konzept für den Musikunterricht mit Blockflöte

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Lasomi, der Melodievogel und Timketa, die Rhythmusgrille, sagen Hallo!

Dieses aus langjähriger Praxis entstandene Unterrichtswerk ist sowohl Blockflötenschule als auch elementare Musiklehre für Kinder ab 5 Jahren. Es ist für den Klassenunterricht in der Grundschule sowie den Gruppen- und Einzelunterricht an der Musikschule konzipiert. Mit Hilfe von relativer Solmisation und Rhythmussprache wird das Vorstellungsvermögen für melodische und rhythmische Abläufe sowie das Verständnis der Notenschrift schrittweise entwickelt. Dabei bildet der kreative Umgang mit musikalischen Bausteinen die Grundlage für erste Improvisationen und elementares Komponieren. Näheres siehe unten unter“Konzept“ .
Singen, Bewegungsspiele, Sprechverse und der Einsatz des Orff-Instrumentariums lassen lebendige Unterrichtsstunden entstehen. Dazu gibt das Lehrerhandbuch konkrete Anleitungen in Form von Stundenbildern, einer Sammlung von musikalischen Spielideen und weiterem Zusatzmaterial zur Binnendifferenzierung.

Aktuelle Seminartermine: findet Sie hier.

Konzept

Erleben – Erkennen – Benennen
Mit diesen Begriffen lässt sich der Aufbau des Unterrichtskonzepts gut umschreiben. Am Anfang steht das Singen der Lieder, das Erfahren in Bewegung, das Umsetzen mit Instrumenten, neben der Blockflöte auch mit dem Orffinstrumentarium. Mit Hilfe der Solmisationshandzeichen und mit Rhythmusgesten werden zunehmend melodische und rhythmische Abläufe erlebt, erkannt und schließlich mit Solmisationssilben und Rhythmussprache auch benannt. Erst dann tauchen sie auch im Schriftbild auf, werden zugeordnet, vertieft und anschließend selbstständig wieder angewendet. Deshalb ist der Blick ins Buch immer der letzte Schritt und findet erst statt, nachdem ein Lied in allen seinen Facetten verinnerlicht wurde.

Diese Unterrichtsstruktur bietet reichlich Möglichkeiten zur vielseitigen, lebendigen Gestaltung, in der die Kinder auf verschiedenen Ebenen  und dadurch auch  binnendifferenziert gefördert werden können.

Warum Solmisation?
Durch das Singen auf Tonsilben und das Erlernen der dazugehörenden Handzeichen entwickeln die Kinder unbewusst ein (Körper-)Gefühl für die Funktionen der einzelnen Stufen einer Tonleiter, was die Voraussetzung für ein späteres wirkliches Begreifen der theoretischen Zusammenhänge darstellt. Auch die Beziehung der Tonstufen zueinander wird im Singen und Zeigen körperlich erlebt und verankert.
Was auf diese Weise gelernt wird, kann dann auch auf ein Instrument übertragen und in der Notenschrift wiedererkannt werden.
Sauberes Singen und bewusstes Hören sind ebenfalls wichtige Ziele, die mit Hilfe des Solmisierens erreicht werden können.
Zudem lässt sich dieses Tonleitersystem wie eine Schablone auf jede Tonart übertragen. Wenn also einmal der Aufbau einer Tonleiter verinnerlicht  und ein klares Gefühl dafür entstanden ist, wie sie klingen muss, dann lässt sie sich von jedem Ton aus singen und auch auf einem Instrument finden. Dann wird auch klar, warum in manchen Tonarten Töne mit Hilfe von Kreuzen und B´s erhöht bzw. erniedrigt werden müssen, damit eine Dur- oder Molltonleiter wieder wie eine solche klingt.

Für das Unterrichten bieten sich viele methodische Vorteile:
Man kann mit der Zeit die Kinder nach Handzeichen singen bzw. auf dem Instrument spielen lassen.
Man kann mit zwei Händen zwei Gruppen mit verschiedenen Stimmen dirigieren.
Man kann von jeder Melodie eine Schablone (s.o.) erstellen, die sich dann auf eine neue Tonart übertragen lässt oder auf ein anderes Instrument.
Die Solmisationssilben singen sich viel besser als die deutschen absoluten Notennamen und lassen sich im Hören besser unterscheiden.
Die so gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse über Tonleitern und Melodien lassen sich auf jedes Instrument übertragen.

Warum Rhythmussprache?
 Die Rhythmussprache nach Zoltan Kodaly ordnet den verschiedenen Notenwerten jeweils einen Namen zu. So heißen z.B. Achtelnoten ti, Viertel ta. , Halbe ta-o. Diese Bezeichnungen  entsprechen  den tatsächlichen Längen der Notenwerte, im Gegensatz zu herkömmlichen Namen. Rhythmusgesten unterstützen das körperliche Verankern von Tonlängen in Bezug zum Grundschlag, der durch Tippen auf die Beine oder mit den Füßen im Gehen erlebbar gemacht wird.
Die verwendete Rhythmusschrift ist eine vereinfachte Notenschrift, die bei allen schnelleren Notenwerten zunächst auf das Malen der Notenköpfe verzichtet und die Notenbilder auf die Notenhälse bzw. Fähnchen und Achteldoppelbögen beschränkt. Dies genügt zur eindeutigen Identifikation und Unterscheidung und ermöglicht auch schon kleinen Kindern das Schreiben, ohne sich im Malen von Notenköpfen zu verlieren.

Wer kann mit diesem Buch unterrichten?
Da man mit diesem Konzept sowohl in der Grundschule mit einer ganzen Klasse wie auch in der Musikschule im Einzel-und Kleingruppenunterricht arbeiten kann, können sich sowohl Grundschullehrkräfte wie auch Musikschullehrkräfte mit den Fächern Blockflöte und/ oder EMP angesprochen fühlen.

Je nachdem, wie man den Schwerpunkt setzt, kann dieses Buch Anleitung zu Blockflötenunterricht mit Elementen der EMP sein, oder umgekehrt. So kann man auch gemäß der eigenen Fähigkeiten und Stärken bzw. entsprechend der eigenen Ausbildung den Unterricht gestalten.

Was muss ich für Voraussetzungen haben, um mit diesem Buch arbeiten zu können?
Egal, wie man die Schwerpunkte setzen möchte: es ist wichtig, sicher und sauber singen zu können und bereit zu sein, dies auch zu tun!
Ein sicheres Grundschlag- und Rhythmusgefühl ist ebenfalls von Bedeutung.
Auf der Blockflöte sollte man zumindest soviel können, dass man in der Lage ist, den Kindern alle Lieder im Buch in guter Klangqualität vorzuspielen.
Man sollte Freude an der Erarbeitung musikalischer Elemente in Bewegung haben und bereit sein, von althergebrachten didaktischen Konzepten abzuweichen (Noten auf dem Pult sind der letzte Schritt und nicht der erste….)

Das Lehrerhandbuch kann ab sofort bestellt werden!


© Franziska Augustin 2018